Freiberg

Wo sich das kleine Tal des Eggenbaches in westlicher Richtung zum Itzgrund öffnet, liegt am Südhang das Dorf Freiberg.Obwohl mit Eggenbach weitgehend zusammengebaut, war das etwa 120 Einwohner zählende Dorf bis zur Gebietsreform von 1978 eine selbständige politische Gemeinde mit einer eigenen Freiwilligen Feuerwehr und einem eigenen Friedhof. Die Freiberger Katholiken waren nach Kaltenbrunn und die evangelischen Christen nach Lahm im Itzgrund eingepfarrt. Daneben unterschied sich Freiberg in seiner wirtschaftlichen und sozialen Struktur deutlich von Eggenbach. In Freiberg gab es kaum Vollerwerbslandwirte. Die meisten Einwohner verdienten seit eh und je ihren Lebensunterhalt als Bauhandwerker und in anderen Handwerksberufen. Das ist, wie auch der Ortsname, ein Ergebnis der geschichtlichen Entwicklung. In Freiberg, das zuvor Dürrnberg hieß, siedelten im Mittelalter Vertreter der Fränkischen Reichsritterschaft ihre ausgedienten Bediensteten an. Sie bedachten sie mit einer kleinen Parzelle Ackerland und befreiten sie von allen Abgaben. Nach dem Niedergang der Reichsritterschaft wurde Freiberg dem Hochstift Bamberg und der politischen Gemeinde Kaltenbrunn zugeschlagen, von der es sich erst 1843 löste. Seit der Gemeindegebietsreform von 1978 ist Freiberg ein Ortsteil des Marktes Ebensfeld.

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